Integrationsprojekte für Flüchtlinge und Migrant:innen in Deutschland
Deutschland ist ein Einwanderungsland. Insgesamt leben knapp 22,3 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund hier: Geflüchtete, Zuwanderinnen und Zuwanderer, in Deutschland geborene Kinder von Migrant:innen und Menschen mit einem ausländischen Elternteil. Fast die Hälfte aller Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland haben eine deutsche Staatsangehörigkeit und einen deutschen Pass.
Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen, Bräuchen und Traditionen, Religionen und Weltanschauungen bilden gemeinsam eine Gesellschaft: Integration ist ein lange andauernder Prozess des Zusammenwachsens. Zahlreiche Integrationsprojekte in Deutschland befassen sich damit, Geflüchtete und Migrant:innen zu unterstützen, das interkulturelle Verständnis zu stärken und Rassismus und Diskriminierung zu bekämpfen. Was man genau unter Integrationsprojekten versteht und einige Beispiele für erfolgreiche Integrationsprojekte in Deutschland findest du in diesem Beitrag.
Was sind Integrationsprojekte?
Auch Unternehmen, die zu einem gewissen Anteil Menschen mit Schwerbehinderung beschäftigen, werden Integrationsprojekte genannt. An dieser Stelle soll es aber um Projekte gehen, die die gesellschaftliche Integration von Menschen aus dem Ausland zum Ziel hat.
Integration ist keine Einbahnstraße. Viele Integrationsprojekte richten sich mit ihrem Angebot an Geflüchtete, Migrantinnen und Migranten. Anti-Rassismus- und Anti-Diskriminierungstrainings sowie interkulturelle Vereine zählen aber ebenso zu Integrationsprojekten wie Sprachkurse und soziale Angebote für zugewanderte Menschen. Für eine allgemeine Definition ist es sinnvoll, ihre Zielsetzung zu betrachten: Integrationsprojekte sind Maßnahmen und Angebote, die das Ziel haben, zugewanderten Menschen aktive Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen, gegenseitige Akzeptanz und Austausch zu schaffen. Hilfe bei Behördengängen, Job- oder Wohnungssuche, interkulturelle Theater- oder Sportgruppen, Begegnungscafés, Sprachtandems oder Seminare und Selbsthilfegruppen: Integrationsprojekte können die unterschiedlichsten Formen annehmen und auf verschiedene Art und Weise wirken.
Erfolgreiche Integrationsprojekte: Beispiele aus Hamburg, Berlin, Köln und Stuttgart
Integrationsprojekte wirken in der Regel lokal vor Ort und können so am besten auf die jeweiligen regionalen Gegebenheiten eingehen. In so gut wie jeder deutschen Stadt finden sich Projekte für Integration, Projektträger sind gemeinnützige Organisationen, Stiftungen oder Unternehmen, öffentliche Institutionen oder Einrichtungen von Glaubensgemeinschaften.
- Integrationsprojekt in Stuttgart: ALAMVIVA
ALMAVIVA ist eine Anlaufstelle für kranke und psychisch belastete Geflüchtete in Stuttgart. Im Rahmen des Projekts “Fuß fassen” bietet ALMAVIVA Beratung, Begleitung und therapeutische Maßnahmen für geflüchtete Menschen, die traumatisiert sind, akut Hilfe benötigen, Beziehungsprobleme haben, einen Therapieplatz oder ein therapeutisches Angebot suchen oder Unterstützung bei der Bewältigung ihres Alltags benötigen.
- Integrationsprojekt in Berlin: Give Something Back to Berlin
Die Deutsche Fernsehlotterie fördert das Berliner Integrationsprojekt Give Something Back to Berlin (GSBTB). In der Zukunftswerkstatt werden geflüchtete Menschen dabei unterstützt, in Berlin anzukommen. Verschiedene Beratungs- und Begegnungsangebote wie ein Sprachcafé, gemeinsames Musizieren und Kunst machen und das gemeinsame Engagement in lokalen sozialen Projekten bringen Neu-Berliner:innen und Alteingesessene zusammen und fördern eine solidarische und offene Gesellschaft.
- Integrationsprojekt in Köln: Get in Touch
Der SKM Köln richtet sich mit dem Projekt Get in Touch an Kinder und Familien mit Fluchterfahrungen und an Pädagoginnen und Pädagogen, die sie betreuen. Einerseits werden die Kinder gefördert und die Mitarbeiter:innen gecoacht und unterstützt, andererseits soll auch der Kontakt und Austausch zwischen Familien mit und ohne Migrationshintergrund durch interkulturelle Trainings gestärkt werden.
- Integrationsprojekt in Hamburg: Wohnbrücke Hamburg
Auf dem angespannten Wohnungsmarkt in Hamburg eine Wohnung zu finden, ist für Geflüchtete noch weitaus schwieriger. Die Wohnbrücke Hamburg unterstützt geflüchtete Menschen, die in einer öffentlichen Unterbringung in Hamburg leben, eine eigene Wohnung in der Stadt zu finden. Ein echtes Zuhause erleichtert die soziale und kulturelle Teilhabe und trägt dazu bei, dass Menschen mit Fluchtgeschichte in der Mitte der Gesellschaft ankommen. Die Deutsche Fernsehlotterie fördert dieses Integrationsprojekt, das die Wohnungssuchenden darüber hinaus auch dabei unterstützt, im Wohnumfeld und in der Nachbarschaft anzukommen.
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