Ehrenamtliches Engagement – so kannst du helfen
Ob im Schwimmverein, als Unterstützung von Seniorinnen und Senioren im Alltag, auf Kinderfreizeiten oder als Schöffen im Gerichtssaal — ehrenamtliches Engagement ist eine der tragenden Säulen unserer Gesellschaft. Die Vielfältigkeit der Aufgabenbereiche und die schiere Menge an unterstützenswerten Vereinen und Organisationen stellen für viele Menschen, die sich gerne ehrenamtlich engagieren möchten, eine Herausforderung dar. Neben aktiven Tätigkeiten gibt es auch passive Möglichkeiten, sich für die Gesellschaft einzusetzen – beispielsweise mit einem Los der Deutschen Fernsehlotterie. Mindestens 30 % der erzielten Einnahmen werden für unterschiedliche soziale Projekte verwendet. Du hast selbst eine Idee für ein soziales Projekt und benötigst finanzielle Unterstützung bei dessen Verwirklichung oder Fortsetzung? Mit dem kommenden Kirchentag im Juni 2023 und darüber hinaus möchten wir dich dazu einladen, einen Antrag für die Bewerbung um Fördermittel auszufüllen. Egal, ob es sich um ein Projekt mit Förderschwerpunkt digitale Teilhabe oder eine andere Form des sozialen Engagements handelt – wir freuen uns von dir zu hören! Selbstverständlich ist das nicht die einzige Möglichkeit für ehrenamtliches Engagement: In diesem Blogartikel informieren wir darüber, warum ehrenamtliches Engagement so wichtig ist, was du selbst unternehmen kannst und was du dafür im besten Fall mitbringen solltest.
Ehrenamtliches Engagement – Beispiele
Du möchtest dich gerne ehrenamtlich engagieren, bist aber überwältigt von der großen Auswahl an Möglichkeiten? Hier findest du einige Beispiele für dein freiwilliges Engagement:
- Besuchsdienste für Seniorinnen und Senioren: Übernimmst du Besuchsdienste bei älteren Menschen, die alleine leben, mobil eingeschränkt sind oder keine Angehörige haben. Zu deinen Aufgaben gehören die Plaudereien oder gemeinsame Brett- oder Kartenspiele. Du unterstützt außerdem bei Besorgungen außer Haus oder hilfst beim Ausfüllen amtlicher Formulare.
- Sportvereine: Von Judo über Kinderturnen bis zum Schwimmverein – Sportvereine basieren vor allem auf freiwilligem Engagement und leisten mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft.
- Kinderbetreuung und Nachhilfe: Du hast gute Noten in Mathe oder Latein und dir macht der Umgang mit Jüngeren Freude? Vielleicht ist ein Ehrenamtlichen-Engagement an einer Nachhilfeschule etwas für dich!
Warum ist ehrenamtliches Engagement wichtig – 10 Gründe für ehrenamtliches Engagement
Die Gründe für ehrenamtliches Engagement sind so verschieden wie die Menschen selbst. Du bist dir noch nicht sicher, ob ehrenamtliches Engagement für dich das Richtige ist? Hier findest du 10 Gründe, warum du nicht länger zögern, sondern direkt mit deinem freiwilligen Engagement beginnen solltest:
- Ehrenamt hilft: Das Engagement ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer ist eine wichtige Säule einer demokratischen Gesellschaft.
- Helfen macht Spaß: In deinem Ehrenamt hast du in der Regel viel Raum für eigene Ideen und Projekte. So kannst du dich frei entfalten und selbst kreativ werden.
- Helfen macht glücklich: Unseren Mitmenschen helfen zu wollen, ist ein menschliches Grundverlangen, das uns glücklich macht – genau wie die Dankbarkeit und Freude, die man im Gegenzug erhält.
- Sinnvolle Aufgaben: Sowohl berufstätige Ehrenamtliche als auch Menschen, die im Ruhestand zum Ehrenamt kommen, ziehen viel Kraft aus der Sinnhaftigkeit von sozialem Engagement. Wo Menschen im Alter 60+ eine neue Betätigung suchen, freuen sich berufstätige Menschen mit fest strukturiertem Arbeitstag über den Ausgleich, den ein Ehrenamt mit sich bringt.
- Soziale Kontakte: Ehrenamtliche Tätigkeiten werden meist in Teams ausgeführt, wodurch man in ständigem Kontakt mit gleichgesinnten Mitmenschen ist – eine gute Basis für das Entstehen von Freundschaften.
- Verlasse deine Komfortzone: Neue Tätigkeiten und Erfahrungen bereichern dich und lassen deine Komfortzone Schritt für Schritt wachsen.
- Persönliches Wachstum: Dank neuer Aufgaben und Erfahrungen wächst du selbst an deinem Ehrenamt.
- Werde aktiv: Du siehst Entwicklungen in der Gesellschaft, die dir nicht gefallen? In Verbänden und politischen Vereinen kannst du eine aktive und gestaltende Rolle einnehmen.
- Berufsorientierung: Du hast Spaß an vielen unterschiedlichen Dingen, weißt aber noch nicht, wo es beruflich hingehen soll? In einem Ehrenamt kannst du Erfahrungen in verschiedenen Bereichen sammeln und dich ausprobieren.
- Soft Skills verbessern: Team- und Kommunikationsfähigkeit wie auch Belastbarkeit sind gefragte Soft Skills auf dem Arbeitsmarkt. In deinem Ehrenamt arbeitest du automatisch an genau diesen Fähigkeiten.
Ehrenamtlichen-Engagement – das solltest du mitbringen
Da du dein ehrenamtliches Engagement genau so gestalten kannst, wie du es möchtest, gibt es nur wenige Voraussetzungen. Dennoch möchten wir dir hier ein paar praktische Hinweise geben, die du beachten solltest, bevor du dich für ein konkretes Engagement entscheidest:
- Freizeit: Natürlich kannst du so viel Zeit in deine ehrenamtliche Tätigkeit investieren, wie du möchtest. Allerdings ergibt es Sinn, vorher zu überlegen, ob du genug Freizeit hast, in der du dich ehrenamtlich engagieren kannst. So eignen sich ehrenamtliche Tätigkeiten beispielsweise für Senioren und Seniorinnen hervorragend.
- Meldung: Damit es nicht zu Konflikten mit deiner Arbeitgeberin oder deinem Arbeitgeber kommt, informierst du diese:n am besten frühzeitig über dein ehrenamtliches Engagement.
- Spaß: Es gibt für bürgerschaftliches und freiwilliges Engagement zahlreiche Beispiele in verschiedenen Bereichen. Damit du Freude an deiner Tätigkeit hast, lässt du dich am besten von deinen Interessen leiten und wählst ein Projekt, welches deinen persönlichen Überzeugungen entspricht.
Ehrenamt in der Statistik – Statistisches Bundesamt zum Ehrenamt
Von kulturellem Engagement über die Unterstützung in Sportvereinen bis hin zu Besuchen von Kranken und Pflegebedürftigen – die verschiedenen Bereiche für ehrenamtliches Engagement sind eine wichtige Säule unserer Gesellschaft. Ab einem Alter von 14 Jahren engagieren sich rund 40 % in Deutschland ehrenamtlich – dabei gibt es keine nennenswerten Unterschiede zwischen Westen und Osten oder den Geschlechtern. Diese Menschen helfen dabei, Brände zu löschen, unterstützen Flüchtlinge bei der Orientierung, sind Ansprechpartner:innen bei der Versorgung und Rettung in Hochwassergebieten oder übernehmen bei alltäglichen Aufgaben und Herausforderungen Verantwortung. Wenn auch du gerne mithelfen möchtest, aber nicht weißt, wo du anfangen sollst, findest du in unserem Übersichtstext zum Thema Ehrenamt die wichtigsten Informationen rund ums Ehrenamtlichen-Engagement.
Ehrenamtliches Engagement – so kannst du helfen
Diskutieren Sie mit!