Mit den durch den Losverkauf der Deutschen Fernsehlotterie eingespielten Zweckerträgen fördert die Stiftung Deutsches Hilfswerk bundesweit soziale Projekte gemeinnütziger Organisationen. Satzungsgemäße Aufgabe der Stiftung ist die Förderung sozialer zeitgemäßer Maßnahmen und Einrichtungen aller Art, insbesondere solcher mit Modellcharakter. Die Arbeit der Stiftung ist getragen von dem Gedanken, Menschen zu motivieren und es ihnen zu ermöglichen, andere Menschen zu unterstützen, um unser Gemeinwesen zu stärken. Wir verstehen uns als Stütze der Zivilgesellschaft und wollen ein verlässlicher Partner sein für diejenigen, die sich für ein solidarisches Miteinander in Deutschland einsetzen.
Gemäß unseren Fördergrundsätzen fördern wir soziale Projekte und Initiativen, die sich positiv und unmittelbar auf das Zusammenleben in Deutschland auswirken. Die von uns geförderten Projekte sollen die Lebenssituation von Menschen verbessern, die aus sozialen oder gesundheitlichen Gründen von Benachteiligung betroffen oder bedroht sind. Wir fördern dort, wo eine Gemeinschaft von Menschen in ihrer Lebenssituation gestärkt wird oder die Aufwertung nachbarschaftlicher Lebensräume das Ziel ist.
Wir unterstützen Projekte, die bürgerschaftliches Engagement stärken. Die Projekte, die wir fördern, werden einem festgestellten Bedarf gerecht, der bisher nicht oder nicht ausreichend bedient wurde.
Unsere Förderungen sind vielfältig und umfassen verschiedenste Zielgruppen und Themen.

Wir fördern sowohl gemeinnützige Organisationen, die den Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege angehören, als auch freie Träger. Wir fördern nur Personenvereinigungen (juristische Personen), eine Förderung oder Unterstützung von Einzelpersonen (natürliche Personen) ist auch bei individuellen Notlagen nicht möglich.

Eine wichtige Voraussetzung für die Förderung ist eine gemeinnützige Rechtsform Ihrer Organisation (z.B. eingetragener Verein, gemeinnützige GmbH, Stiftung des bürgerlichen Rechts, Körperschaft des öffentlichen Rechts). Gemeinnützige Unternehmergesellschaften (gUG) können nur gefördert werden, wenn der einzige Gesellschafter keine natürliche Person, sondern eine gemeinnützige Organisation ist. Zudem muss jede von uns geförderte Organisation mindestens einen Satzungszweck gemäß Freistellungsbescheid („Grund der Steuerbegünstigung“) mit dem Deutschen Hilfswerk teilen. Die Satzungszwecke der Stiftung können Sie unserer Satzung entnehmen.

Wir fördern soziale Projekte in ganz Deutschland. Eine Förderung von Projekten, die außerhalb Deutschlands durchgeführt werden, ist derzeit nicht vorgesehen. Bei rund 400 geförderten Projekten pro Jahr ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch in Ihrer Umgebung Einrichtungen aus Mitteln der Deutschen Fernsehlotterie unterstützt wurden. Informieren Sie sich gern auf unserer Projektkarte über Förderprojekte in Ihrer Nähe.

Die Höhe der Förderung hängt von den im Projekt entstehenden Kosten und der Gesamtfinanzierung des jeweiligen Projekts ab. Wir fördern soziale Projekte (Personal-, Honorar- und Sachkosten) in einem Umfang von bis zu 80 % der Gesamtkosten, Erstausstattungsvorhaben in einem Umfang von bis zu 50 % der Gesamtkosten und Bauprojekte (Neubau, Umbau, Erwerb) in einem Umfang von bis zu 33 % der Gesamtkosten. Für Bauprojekte und Erstausstattung gilt eine maximale Fördersumme von 300.000 €. Bei sozialen Projekten gilt keine maximale Fördersumme, die Förderhöhe richtet sich nach dem begründeten Personalbedarf. Weitere Informationen können Sie unseren Fördergrundsätzen und Erläuterungen entnehmen, die hier zu finden sind.

Wenn Sie planen, sich um eine Projektförderung zu bewerben, überprüfen Sie bitte zunächst anhand unserer Checkliste, die Sie hier finden, ob Ihr Projekt alle dort genannten Voraussetzungen erfüllt. Auf der Seite finden Sie auch unsere Fördergrundsätze, -kriterien und erläuternden Dokumente. Die Bewerbung um Fördermittel erfolgt dann in unserem Förderportal.

Wenn Sie planen, sich um eine Förderung durch die Stiftung zu bewerben, aber unsicher sind, ob Ihre Projektidee ins Förderspektrum passt, beraten wir Sie gerne. Die Sprechzeiten und Kontaktdaten der einzelnen Ansprechpartner*innen unseres Projektförderungs-Teams, das Ihnen bei Fragen zu neuen Projektvorhaben und der damit verbundenen Bewerbung um Fördermittel zur Verfügung steht, sind hier zu finden.

Der Vorstand der Stiftung Deutsches Hilfswerk entscheidet zweimal im Jahr im Rahmen von Vergabesitzungen über die Bewerbungen um Fördermittel. Die genauen Bewerbungsfristen finden Sie hier (bitte dort runter scrollen bis „Wichtige Hinweise und Termine“).

Gemäß unseren Fördergrundsätzen und den Erläuterungen, die Sie hier finden, setzen wir in allen Förderbereichen die Einbringung von Eigenmitteln zwischen 10 und 20 % voraus. Wir sind unserem Satzungszweck verpflichtet, insbesondere soziale zeitgemäße Maßnahmen und Einrichtungen mit Modellcharakter zu fördern. Falls Sie eine Projektidee haben, die unserem Satzungszweck in besonderem Maße gerecht wird, aber die benötigten Eigenmittel nicht aufbringen können, scheuen Sie sich nicht, mit uns in Kontakt zu treten und Ihre Situation darzulegen. Wir sind stets bemüht, gemeinsam eine Lösung zu suchen und in plausibel begründeten Fällen Einzelfallentscheidungen zu treffen.

Eine Stellungnahme der Kommune (zuständige Fachbehörde) hilft bei der Bewertung Ihres Vorhabens. Die Stellungnahme sollte derart gefasst sein, dass wir einen Eindruck erhalten wie Ihr Projekt fachlich und inhaltlich eingeschätzt wird.

Als Stiftung des bürgerlichen Rechts unterliegen wir den Voraussetzungen und Pflichten des Gemeinnützigkeitsrechts und müssen daher sorgfältig prüfen, in welche Vorhaben Fördermittel fließen sollen und wie die Mittel in den von uns geförderten Projekten verwendet werden. Daher benötigen wir für Ihre Bewerbung Nachweise zur Gemeinnützigkeit Ihrer Organisation und Angaben zur geplanten Projektfinanzierung. Auch stehen wir unseren Mitspielerinnen und Mitspielern gegenüber in der Verantwortung, sorgfältig mit den von ihnen zur Verfügung gestellten Mitteln umzugehen.
Nichtsdestotrotz wollen wir keine unnötigen Hürden für die Bewerbung um Fördermittel schaffen und unterstützen Sie daher gern bei allen sich dabei stellenden Fragen, zum Beispiel im Rahmen unserer Sprechzeiten, in denen Ihnen unser Projektförderungs-Team zur Verfügung steht. Die Sprechzeiten finden Sie hier.

Zum Förderportal gelangt man über die Homepage der Stiftung: www.deutsches-hilfswerk.de und direkt über den Linkhttps://foerderportal.deutsches-hilfswerk.de/.

Das Förderportal dient der Förderarbeit der Stiftung. Das heißt konkret, dass Fördermittelbewerbungen über einen webbasierten Zugang digital gestellt und bei der Stiftung eingereicht werden können. Weitere Prozesse wie die Bedarfsanmeldung zur Mittelauszahlung, der Nachweis der Mittelverwendung und die Zweckbindungsprüfung werden zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls im System abgebildet sein.

Fördermittelbewerber können sich auf der Homepage der Stiftung über die Fördermöglichkeiten und -voraussetzungen informieren. Für die Bewerbung im Förderportal werden unter anderem folgende Dokumente und Informationen benötigt.

Zur antragstellenden Organisation:
• allgemeine Angaben (Anschrift, E-Mail-Adresse, Webseite, Beschreibung, Bankverbindung)
• Satzung/Gesellschaftsvertrag
• vollständiger und aktueller Freistellungsbescheid von der Körperschaftssteuer (ausgenommen KdÖR)
• aktueller Vereinsregister- bzw. Handelsregisterauszug (max. 6 Monate alt)
• Bei Stiftungen: Bescheinigung der Stiftungsaufsicht

Zum Projekt:
• Projekttitel
• Kurzbeschreibung
• Projektzeitraum
• Projektadresse
• Kosten- und Finanzierungsplan
• Bescheid über projektbezogene öffentliche Mittel oder einen entsprechenden Negativbescheid der zuständigen Fachbehörde
• Stellungnahme der Kommune (zuständige Fachbehörde)
• Eigentums-/Erbbaurechtsnachweis (aktueller und vollständiger Grundbuchauszug inkl. Abt. I-III) ODER Pacht-/Mietvertrag mit einer Laufzeit gemäß Ziff. 5 der Fördergrundsätze

Zusätzlich bei Bauprojekten:
• Flächen- und Raumplan der zu fördernden Einrichtung
• Raumaufteilung
• Baubeschreibung
• Baugenehmigung oder den Antrag auf Baugenehmigung
• Kostenberechnung nach DIN 276 (2. Ebene)
• ggf. Flächenberechnung nach DIN 277
• ggf. Entwurf des Kaufvertrags

Zusätzlich bei Erstausstattungsprojekten:
• Raumnutzungsplan

Die Anforderung weiterer Unterlagen bleibt vorbehalten.

Im Förderportal sind Fragen zum geplanten Projekt zu beantworten, die zur weiteren Vorbereitung hier zu finden sind:
Fragen an soziale Projekte (Personal-, Honorar- und Sachkosten)
Fragen an Bauprojekte
Fragen an Bau- und Erstausstattungsprojekte
Fragen an Erstausstattungsprojekte
Fragen an Projekte der Quartiersentwicklung I (Sozialraumanalyse und Konzeptentwicklung)
Fragen an Projekte der Quartiersentwicklung II (Konzeptumsetzung nach QE I)
Fragen an Projekte der Quartiersentwicklung III (Konzeptumsetzung ohne QE I)
Fragen an Projekte der Quartiersentwicklung IV Konzeptverlängerung (nach QE II oder QE III)

Fördermittelbewerber müssen sich bei der Registrierung entweder einer im System bestehenden Organisation zuordnen oder diese neu anlegen. Im Förderportal neu angelegte Organisationen werden von der Stiftung geprüft und freigeschaltet. Bei der Registrierung können nur personalisierte Accounts angelegt werden. Pro Antragstellerorganisation können mehrere User im System tätig sein. Im Rahmen der Prüfung durch die Stiftung findet auch eine Validierung der Vertretungsberechtigung statt.

Sollte sich Ihre Organisation bereits vor Start des Förderportals (5. Oktober 2020) um Fördermittel der Stiftung beworben haben, dann registrieren Sie sich bitte mithilfe eines Verifizierungscodes. Wenn Sie noch nicht über einen Code verfügen, erhalten Sie diesen von der Stiftung auf Anfrage unter foerderportal@deutsches-hilfswerk.de. Bitte senden Sie uns Abrufe von Fördermitteln und Verwendungsnachweise bis auf Weiteres postalisch zu, da diese Funktionen im Förderportal zurzeit noch nicht aktiv sind. Das Formblatt für den Verwendungsnachweis finden Sie hier.

Nachdem im System mit der Fördermittelbewerbung begonnen wurde, kann zu einem späteren Zeitpunkt die Arbeit an der Bewerbung wiederaufgenommen werden, da sie stets im aktuellen Stand vorgehalten wird. Fördermittelbewerber haben ab dem Anlegen einer Bewerbung zwölf Monate Zeit, um diese weiter zu vervollständigen und zu überarbeiten.

Die Möglichkeit einer Einsichtnahme erlaubt es dem jeweiligen Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege, innerhalb von zwei Wochen nach Einreichen des Antrags im Förderportal eine verbandliche Stellungnahme zur Fördermittelbewerbung abzugeben. Gemäß unseren Fördergrundsätzen ist eine verbandliche Stellungnahme nicht zwingend erforderlich. Mögliche verbandsinterne Regelungen bleiben davon unberührt. Abstimmungen zwischen dem Fördermittelbewerber und den jeweiligen Verbandsebenen sind außerhalb des Förderportals und auch schon vor Einreichen der Fördermittelbewerbung möglich. Zu diesem Zweck haben Fördermittelbewerber die Möglichkeit, ihre Bewerbung auch schon während der Erstellung als Pdf-Datei zu exportieren und Dritten zur Verfügung zu stellen.

Abstimmungen zwischen dem Fördermittelbewerber und den jeweiligen Verbandsebenen sind außerhalb des Förderportals und auch schon vor Einreichen der Fördermittelbewerbung möglich. Für diesen Zweck haben Fördermittelbewerber die Möglichkeit, bereits während der Erstellung ihrer Fördermittelbewerbung selbige als Pdf-Datei zu exportieren und Dritten zur Verfügung zu stellen. Die Bearbeitung von Bewerbungen ist nur durch den jeweiligen Fördermittelbewerber möglich. Stellungnahmen der Landesverbände etc. können über den jeweiligen Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege hochgeladen werden, sofern der Fördermittelbewerber einer Einsichtnahme durch den Spitzenverband zugestimmt hat.

Die Stiftung kommuniziert im Förderportal direkt mit dem Fördermittelbewerber.

Im Förderportal gibt es einen Hilfebereich, in dem Fragen zur Nutzung des Systems beantwortet werden. Weiterführende Fragen zur Nutzung des Systems können an den von der Stiftung bereitgestellten Support gerichtet werden:

Montag bis Donnerstag von 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Freitag von 9:00 Uhr bis 14:00 Uhr

Tel.: +49 (0)40 / 41 41 04-88
foerderportal@deutsches-hilfswerk.de

Informationen über die Fördermöglichkeiten und -voraussetzungen sowie alle Dokumente zur Bewerbung um Fördermittel sind auf der Homepage der Stiftung sowie im Förderportal zu finden. Darüber hinaus stehen die Mitarbeiter*innen der Stiftung bei weiterführenden Fragen zu neuen Projektvorhaben und der damit verbundenen Bewerbung um Fördermittel im Rahmen von Sprechzeiten zur Verfügung, welche hier zu finden sind.

Der Fördermittelbewerber reicht die Bewerbung über das Förderportal gemäß unseren Fördergrundsätzen direkt bei der Stiftung zur Prüfung ein, da sie die antragannehmende Stelle ist.

Wenn der Fördermittelbewerber einer Einsicht durch den zugehörigen Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege zugestimmt hat, hat der Spitzenverband nach Einreichung der Bewerbung zwei Wochen Zeit, eine Stellungnahme abzugeben.

Im Rahmen der Prüfung durch die Stiftung kann es zu Nachfragen an den Fördermittelbewerber kommen. Die Stiftung nimmt dann direkt mit dem Fördermittelbewerber im System Kontakt auf und kann ihm die Möglichkeit einräumen, die Fördermittelbewerbung zu überarbeiten oder Informationen nachzureichen. Nachdem die Fördermittelbewerbung den Stiftungsgremien vorgelegt wurde und der Vorstand in seiner Sitzung zu einer Entscheidung gekommen ist, informiert die Stiftung den Fördermittelbewerber, ob oder ggf. unter welchem Vorbehalt sie das Projekt fördern kann.

Wir bitten alle Bewerber, ihre Fördermittelbewerbung vollständig einzureichen. Im Rahmen der Prüfung der Bewerbung durch die Stiftung kann es zu Nachfragen an den Fördermittelbewerber kommen. Die Stiftung nimmt dann direkt mit dem Fördermittelbewerber im System Kontakt auf und kann ihm die Möglichkeit einräumen, die Fördermittelbewerbung zu überarbeiten oder Informationen nachzureichen.

Nach Ablauf der Bewerbungsfrist prüft unser Projektförderungs-Team alle Fördermittelbewerbungen, die fristgerecht bei der Stiftung eingegangen sind, sorgfältig. Sollten noch Unterlagen fehlen, unvollständig sein, Fehler vorliegen oder inhaltliche Rückfragen seitens der Stiftung bestehen, erhalten Sie eine entsprechende Rückmeldung. Sie haben anschließend die Möglichkeit, Stellung zu nehmen, eventuelle Vorbehalte auszuräumen und Unterlagen nachzureichen. Anschließend versieht das Team Projektförderungen Ihre Bewerbung mit einer Entscheidungsempfehlung für die Stiftungsgremien.

Der Vorstand der Stiftung Deutsches Hilfswerk entscheidet zweimal im Jahr, im Frühjahr und im Herbst, über die Projektförderungen. Das Stiftungskuratorium unterstützt ihn dabei ebenso wie die Stiftungsmitarbeitenden, welche sich mit den Fördermittelbewerbungen nach Eingang intensiv auseinandersetzen und selbige für den Vorstand zur Entscheidung vorbereiten. Die Termine der Vergabesitzungen finden Sie hier. Eine Übersicht über unsere Gremien finden Sie hier.

Die Förderwahrscheinlichkeit hängt von mehreren Faktoren ab. Selbst wenn alle formalen und inhaltlichen Voraussetzungen gegeben sind, kann es passieren, dass wir Ihr Projekt nicht fördern können. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn sich sehr viele Projekte um Fördermittel bewerben und der zur Verfügung stehende Zweckertrag nicht ausreicht. Deswegen weisen wir in unseren Fördergrundsätzen darauf hin, dass kein Rechtsanspruch auf eine Förderung besteht. Das sollte gemeinnützige Organisationen jedoch nicht davon abhalten, sich um Fördermittel zu bewerben.

Wir informieren Sie in der Regel in der Woche nach der jeweiligen Vergabesitzung postalisch über die Entscheidung des Stiftungsvorstands.

Wir stehen unseren Mitspielerinnen und Mitspielern gegenüber in der Verantwortung, sorgfältig mit den von ihnen zur Verfügung gestellten Mitteln umzugehen. Daher ist es unsere Pflicht, Fördermittelbewerbungen sorgfältig zu prüfen und ggf. auch abzulehnen oder dem Stiftungsvorstand eine Ablehnung zu empfehlen. Falls wir bereits in der Förderberatung im Rahmen unserer Sprechzeiten oder bei der Prüfung Ihrer Fördermittelbewerbung feststellen, dass bei Ihrem Projekt die formalen oder inhaltlichen Voraussetzungen für eine Förderung nicht gegeben sind, weisen wir Sie frühzeitig darauf hin.

Der erste Mittelabruf (Auszahlung der ersten Rate) ist möglich, sobald Ihr von uns gefördertes Projekt begonnen hat. Fördermittel für soziale Projekte (Personal-, Honorar- und Sachkosten) werden üblicherweise in Jahresraten zu Beginn eines Projektjahres ausgezahlt. Für Bauprojekte und Erstausstattung ist der Bau- bzw. Umsetzungsfortschritt ausschlaggebend für den Auszahlungsrhythmus, zudem ist vorab eine Sicherung der Fördersumme (ab 50.000,- €) erforderlich.
Die formalen Anforderungen für den Mittelabruf sind in der Förderzusage vermerkt. Bitte beachten Sie, dass innerhalb von zwei Jahren nach der Vergabesitzung die ersten Fördergelder abgerufen sein müssen, da sonst die Förderzusage verfällt

Aus unterschiedlichen Gründen kann es vorkommen, dass sich der geplante Projektverlauf ändert. Eine geringfügige Verschiebung des Projektzeitraums erachten wir als unproblematisch, die Förderung bleibt davon unberührt. Bitte benachrichtigen Sie uns in diesem Fall, sobald Ihr Projekt gestartet ist. Sollte es beim Projektbeginn zu Verzögerungen von mehr als sechs Monaten kommen, kontaktieren Sie uns bitte, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Bei Nichteinhaltung der Informationspflicht behält sich die Stiftung vor, die Förderzusage zurückzuziehen.

Bitte holen Sie für alle projektbezogenen Personalwechsel und -veränderungen im Vorfeld schriftlich die Zustimmung der Stiftung Deutsches Hilfswerk ein. Veränderungen in der Stundenaufteilung von Projektmitarbeitenden sind stets vorab zu beantragen und schriftlich zu begründen. Die Zustimmung kann nur erteilt werden, wenn durch die geänderte Stundenaufteilung die planmäßige Durchführung des Projektes wie im ursprünglich eingereichten Konzept beschrieben sichergestellt werden kann. Dabei müssen von uns geförderte Personalstellen grundsätzlich einen Stundenumfang von mindestens 0,25 VZE aufweisen.

Als Dank an unsere Mitspielerinnen und Mitspieler und im Sinne der Transparenz sehen wir es als selbstverständlich an, dass die von uns geförderten Organisationen während des Förderzeitraums im Rahmen ihrer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit frühzeitig auf die Förderung aus Mitteln der Deutschen Fernsehlotterie hinweisen. Die Kommunikation unserer Förderung ist Voraussetzung, um weiterhin Mittel für den guten Zweck einspielen und Projektförderungen ermöglichen zu können. Daher unterliegen die von uns geförderten Projekte gemäß unseren Fördergrundsätzen der Publizitätspflicht. Das heißt, dass bei allen öffentlich wirksamen Darstellungen des Fördermittelempfängers (Presseveröffentlichungen, Web-Auftritt, Flyer etc.) die Förderung aus Mitteln der Deutschen Fernsehlotterie mit einem textlichen Förderhinweis und unter Verwendung des Logos der Deutsche Fernsehlotterie darzustellen ist. Das Logo der Deutschen Fernsehlotterie und weitere Informationen über unsere Arbeit finden Sie im Pressebereich. Weitere Informationen zur Kommunikation der Förderung sind dem Förderzusageschreiben beigefügt.

Der Verwendungsnachweis ist unverzüglich nach Beendigung der Fördermaßnahme im Original per Post bei der Stiftung einzureichen. Beachten Sie hierzu bitte unbedingt die Einreichungsfristen unter Ziff. 3.3 und 6.2 unserer Fördergrundsätze.

Der testierte Verwendungsnachweis ist stets von der antragstellenden Organisation vorzulegen. Für den Verwendungsnachweis ist das Verwendungsnachweisformular der Stiftung Deutsches Hilfswerk, das Sie auf dieser Seite finden, zu nutzen. Die Anforderungen sind im Formular vermerkt.

Bei jedem von ihr geförderten Projekt behält die Stiftung Deutsches Hilfswerk 10 % der zugesagten Fördermittel bis zur Verwendungsnachweisprüfung ein. Nach Vorlage Ihres durch eine*n vereidigte*n Buch- oder Wirtschaftsprüfer*in testierten Verwendungsnachweises erfolgt die Verwendungsnachweisprüfung durch die Stiftung. Anschließend werden ggf. bestehende Restbeträge ausgezahlt oder Rückforderungen geltend gemacht.